Arbeit & Beruf Glaube

Steh auf und iss – mit Gottes Segen in die Ausbildung

Ich wollte dir nur mal eben sagen
Dass du das Größte für mich bist
Und sichergehen, ob du denn dasselbe für mich fühlst
Für mich fühlst.

So lautet der Refrain des Songs „Ein Kompliment“ von Sportfreunde Stiller, mit dem Jan Keßler (Gesang und Gitarre) sowie Lars Hansen (Bass) den Azubi-Gottesdienst musikalisch eröffneten.

Komplimente, Lob, Wertschätzung für die vielen jungen Menschen, die in diesem Jahr ihre Berufsausbildung beginnen: im Handwerk, in der Pflege, der Verwaltung, in Agenturen, Praxen, im Garten- und Landschaftsbau oder in der Industrie.
Wie schon in den Vorjahren lag auch diesmal die inhaltliche Vorbereitung des Gottesdienstes in den Händen von Auszubildenden. In persönlichen Worten schilderten die fünf Azubis, wie es zur Entscheidung für ihren jeweiligen Ausbildungsplatz gekommen ist, wie zum Beispiel Anna-Marie (22), die eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin absolviert:

„Dazu gekommen bin ich, weil ich ein FSJ in einer Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung gemacht habe. Das FSJ diente eigentlich nur dazu meinen praktischen Teil für das Fachabi zu absolvieren. Nie hätte ich gedacht, dass es so eine wegweisende Erfahrung wird. Mich begeistert die facettenreiche Arbeit mit Menschen und dass kein Tag wie der andere ist.“

Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche, sagte in ihrer Ansprache: „Jetzt fängt mit der Ausbildung eine neue Zukunft an. Eure Zukunft.“ und ergänzt: „Aber auch die Zukunft unserer Gesellschaft, die euch ja so dringend braucht mit all euren Gaben und Talenten, euren geschickten Händen und euren Computerkenntnissen, eurem großen Herzen und eurer Kraft. Ihr seid unsere Zukunft. Ihr seid die Fachkräfte von morgen.“

Zuvor hatte Schulsenatorin Ksenija Bekeris in ihrem Grußwort darauf hingewiesen, dass mit dem Ausbildungsstart für die jungen Menschen nicht nur ein neuer Lebensabschnitt beginnt, sondern sie damit auch Verantwortung für bestimmte Bereiche übernehmen. Auch hob sie die wichtige Rolle der Ausbilderinnen und Berufsschullehrer bei der Begleitung der Auszubildenden hervor. Zugleich appellierte sie an die Azubis, bei Schwierigkeiten nicht einfach aufzugeben, sondern das Gespräch mit Mit-Auszubildenden, Lehrerinnen und Ausbildenden zu suchen oder bestehende Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.

Am Ende des stimmungsvollen Gottesdienstes mit der Musik von Jan Keßler und Lars Hansen, die immer wieder zum Mitsingen einluden, nutzten viele der Azubis das Angebot für eine persönliche Segnung. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es auf dem Michel-Vorplatz ausreichend Gelegenheit, bei herrlichen spätsommerlichen Temperaturen, kleinen Snacks und kühlen Getränken den Tag zu ausklingen zu lassen.

Eine Bildergalerie mit vielen schönen Eindrücken vom Gottesdienst finden Sie hier.

Die Ansprache von Bischöfin Fehrs können Sie hier nachlesen.

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