Digitale Begegnungen im Rahmen von 10 Jahre Nordkirche
©Ruth Freytag/ZMÖ
2022 begannen die Feiern zum 10jährigen Jubiläum der Nordkirche. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) umfasst gebietsmäßig die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie zeigt sich auf ganz vielfältige Weise: im Osten und im Westen, in den Städten und auf dem Land. Geprägt wird die Nordkirche durch die Menschen, die sich für sie und in ihr engagieren – sei es in der Gemeinde vor Ort, im Kirchenkreis oder in den übergemeindlichen Diensten und Werken. Ganz gleich, ob sie im Haupt- oder im Ehrenamt tätig sind.
Inspiriert durch das Motto der letzten Ökumenischen Friedensdekade ZUSAMMEN:HALT hat der KDA der Nordkirche gemeinsam mit dem Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit und der Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen an der Universität Hamburg ein Format entwickelt, um Menschen aus allen Teilen der "Nordkirchen-Community" miteinander in Kontakt zu bringen. Ein digitales Portal bietet die Möglichkeit, über räumliche Grenzen hinweg für 30 Minuten zu zweit ins Gespräch zu kommen – sei es über das Gemeindeleben, die Vorzüge des jeweiligen Wohnorts oder über "Gott und die Welt". Die Teilnehmenden entscheiden über das "Wann" und das "Worüber", das "Wer mit wem" entscheidet der Zufall.
Malte Schlünz, Mitglied der Kirchenleitung zieht ein erstes Resümee: „Spannend an dem Projekt finde ich, dass man mit Menschen aus allen Kontexten der Nordkirche in Kontakt kommt und so seinen Horizont erweitert. Gerade das niederschwellige digitale 30-Minuten Gespräch ermöglicht mir, das gut in meinen Alltag zu integrieren."
Monika Neht vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt am Standort Kiel, führten die Gespräche nach Rostock und Hamburg. „In der kurzweiligen halben Stunde habe ich Einblicke in andere Arbeitsfelder der Nordkirche gewonnen und das auf eine unkomplizierte Weise. Die Bereitschaft, ins Gespräch zu kommen und sich kennen zu lernen und der gemeinsame Bezug „Nordkirche“, führte dazu, dass wir die Leitfrage: „Was mich gerade beschäftigt“ sehr ernsthaft und persönlich beantwortet haben. Ich werde sicher noch die eine oder andere Einladung zu einem Gespräch annehmen.“
„Wir erleben in unserer Gesellschaft zunehmend Polarisierungen. Deshalb freue ich mich, dass ich mit ganz unterschiedlichen Menschen aus unserer großen Nordkirche mit sehr verschiedenen Hintergründen und Ansichten ins Gespräch komme“, betont Marianne Subklew von der Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen.
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